Am Donnerstag, 23.06., kamen bei schönstem Wetter 80 Lehrerinnen und Lehrer auf der Dobelmühle zusammen, um sich in Sachen Erlebnispädagogik fortzubilden. Die Schulämter Markdorf und Biberach hatten zusammen mit der Dobelmühle gGmbH zu der aktiven Veranstaltung eingeladen. Ziel war es, verschiedenste Praxisfelder der Erlebnispädagogik näher kennen zu lernen, eigene Erfahrungen zu sammeln und diese zu reflektieren.
Die Dobelmühle ist ein zukunftsweisendes Freizeit- und Erlebniszentrum, das seine Wurzeln in der evangelischen Jugendarbeit hat. Sie möchte ein Ort für Erleben, Glauben und Bilden sein und bietet unterschiedlichen Gruppen (fast) unbegrenzte Möglichkeiten. Mit ihren erlebnispädagogischen Bausteinen und dem Hochseilgarten bietet sie Freizeiten, Konfirmanden-Camps, Gruppen, Schulklassen sowie Firmen und Teams vielfältige Angebote.
Albrecht Binder, Rektor an der Realschule in Bad Schussenried und ehrenamtlich im Vorstand des Fördervereins der Dobelmühle aktiv, eröffnete mit einem Grundlagenvortrag zum Thema den Tag. Nach Jahren des verkopften Lernens, so Binder, wird nun allerorten die Ganzheitlichkeit gefördert. Er erläuterte, wie die erlebnispädagogischen Aktionen durch ihr Wechselspiel von Aktion und Reflexion entscheidende Vorteile bieten. Die Schüler können dabei handlungsorientiert erfahren, dass eine Aufgabe nur gemeistert werden kann, wenn alle mithelfen und „an einem Strang ziehen“.
Anschließend konnten sich die Lehrerinnen und Lehrer in abwechslungsreichen Workshops weiterbilden: Bogenschießen, der Besuch des Hochseilgarten f.r.o.g.-Park, Erlebnispädagogik im Klassenzimmer, ein gemeinschaftsförderndes Teamtraining oder ein Floßbau-Projekt waren unter anderem Auswahlmöglichkeiten. Vor allem der Bau von schwimmbaren Flößen mit anschließender Fahrt im Badesee war angesichts des warmen Wetters ein beliebter Workshop. Der ein oder andere Matrose landete dabei unfreiwillig im kühlenden Nass.
Viele Lehrkräfte waren von den Workshops begeistert und bekräftigten den Wunsch, mit ihrer Klasse das ein oder andere Projekt umzusetzen oder am besten gleich ein paar Tage zum Schullandheim auf die Dobelmühle zu kommen. Auch Binder war mit der Fortbildung zufrieden: „Nach knapp zwei Jahren Vorlauf an Planung war das heute ein rundum gelungener Tag“, so sein abschließendes Fazit.